Verein unterstützt 30 Jahre die Feuerwehr
Hohenleuben: Seit drei Jahrzehnten gibt es in Hohenleuben einen Feuerwehrverein. Vor einigen Tagen wurde das Jubiläum gefeiert. „Der Verein wurde 1993 durch Mitglieder der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hohenleuben/Brückla gegründet. In einer Mitgliederversammlung wurde beschlossen, dass der Feuerwehrverein sich eine Vereinsfahne anschafft. Hierzu wurden Fördermittel beantragt und Spendengelder gesammelt. Die Fahne konnte dann 1998 zur Einweihung des Feuerwehrgerätehauses durch die Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) an die Feuerwehrkameraden übergeben werden“, erzählt Stadtbrandmeister Uwe Dick aus der Vereinshistorie.
Im Verein sind 45 Mitglieder aktiv, die sich den Aufgaben verschrieben haben, der Stadt Hohenleuben bei der Förderung des Brandschutzes zu unterstützen und den Mitgliedern der Feuerwehr bei ihren Aufgaben zur Seite zu stehen. „Der Verein sammelt Spenden für die Jugendfeuerwehr und unterstützt bei Ehrungen und Auszeichnungen. Ebenfalls hält er Kontakt zu unseren Partnerfeuerwehren im In- und Ausland“, sagt Uwe Dick.
Die Freiwillige Feuerwehr Hohenleuben zählt gegenwärtig 34 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung. 26 Heranwachsende sind in der Jugend- und Kinderfeuerwehr tätig. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt sieben Mitglieder. „Unsere Jugendfeuerwehr ist sehr gut aufgestellt. An Nachwuchs fehlt es uns nicht. Probleme bereitet uns jedoch der Übergang von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr“, so der Stadtbrandmeister.
„Die Feuerwehr Hohenleuben verfügt über ein Löschgruppenfahrzeug, ein Tanklöschfahrzeug, ein Drehleiterfahrzeug und einen Vorausrüstwagen sowie ein Rettungstransportboot. Neben kommunaler Technik besetzen wir als Feuerwehr mit überörtlichen Aufgaben ein Messtruppfahrzeug sowie einen Einsatzleitwagen. Weiterhin stellen wir Mitglieder für die Drohneneinheit. „Damit können wir Unterstützung bei der Lagebeurteilung bieten, können Wärmequellen erkennen und dadurch auch bei der Suche von vermissten Personen helfen. Jüngst haben wir im Mai mit unserer Drohneneinheit die Kameraden beim Löschen des Brandes an mehreren Wohnhäusern in Zeulenroda unterstützt. Die Aufgabe der Drohneneinheit bestand darin, die Einsatzleitung laufend aus der Luft mit Bildern zu versorgen und den Einsatz zu dokumentieren. Außerdem lieferten wir Wärmebilder um Glutnester besser ausfindig zu machen. Des Weiteren unterstützten wir die Abschnittsleiter beim Suchen von unentdeckten Glutnestern.“
Allein im Monat Juni sind die Kameraden 15 Mal ausgerückt, von der Hilfeleistung bei einem Astabbruch bis hin zur Gefahrengutsicherstellung. „Zurückblickend kann ich jedoch sagen, dass immer noch einer der größten Einsätze für uns das Hochwasser 2013 war.“
Die Kameraden sind umfangreich ausgebildet: Einsatzführungsdienst, Brandschutzdienst, Technische Hilfe, erweiterter Katastrophenschutz und ABC-Dienst zur Feststellung von Gefahren atomarer, biologischer oder chemischer Art sowie der Dekontamination. „Wir sind eine der Stadt Hohenleuben nachgeordnete Dienststelle. Unser Zuständigkeitsbereich umfasst die Stadt Hohenleuben sowie die Ortsteile Brückla und Reichenfels. Weiterhin kommen wir als Feuerwehr mit überörtlichen Aufgaben im gesamten Landkreis Greiz zum Einsatz und werden in den Nachbargemeinden im Rahmen der nachbarschaftlichen Löschhilfe tätig“, führt Stadtbrandmeister Uwe Dick aus.
Bericht: OTZ Zeulenroda-Triebes